Die Komposit-Injektionstechnik ist eine neuartige Methode, Zähne minimalinvasiv ästhetisch zu rekonstruieren. Diese neue Methode wurde von Dr David Gestakovski, Zagreb nochmal optimiert und verfeinert.
Die Komposit-Injektionstechnik ist eine neuartige Methode, Zähne minimalinvasiv ästhetisch zu rekonstruieren. Diese neue Methode wurde von Dr David Gestakovski, Zagreb nochmal optimiert und verfeinert.
Diese Technik ist rein additiv, d.h. die Zähne werden nicht angegriffen. Es wird lediglich zusätzliches Material aufgetragen. Sie ist minimalinvasiv und kann ohne Beschleifen der Zähne vorgenommen werden. Mithilfe einer transparenten Silikonform und eines fließfähigen Komposits wird die vorher geplante Form der Zähne vom Planungsmodell definitiv auf die Zähne übertragen, ausgearbeitet und poliert.
Ablauf:
Zunächst werden Fotos des Patienten und Abformungen seiner Zähne genommen. Diese Fotos dienen als Planungsunterlagen. Form und Grösse der Zähne werden nun mithilfe spezieller Programme (Smile Designer) digital geplant. Wenn das neue, gewünschte Aussehen festliegt, wird diese Vorlage in Wachs auf ein Modell übertragen. Das nennt man Wax-Up.
Wie beim altbewährten Formgiessen in vielen anderen technischen Anwendungen wird anschließend über dieses Wax-Up eine Silikonform gezogen, und der Raum zwischen Zahn und Silikonform (wo das Wax-Up war) mit dem neuen Material ausgefüllt.
Bevor allerdings die endgültige Rekonstruktion injiziert und verklebt wird, erfolgt ein Probelauf mit einem klassischen Provisoriums-Kunststoff. Das Aussehen der „neuen“ Zähne kann im Mund des Patienten beurteilt werden. Das nennt man Mock-Up. Das Mock-Up kann noch problemlos nach Wünschen und Bedürfnissen des Patienten verändert und angepasst werden.
Erst wenn Form und Grösse passen, dem Patienten gefallen und ästhetischen ebenso wie funktionellen Anforderungen genügen, wird alles für die eigentlich Injektion und Befestigung vorbereitet. Verwendet wird hierfür ein fließfähiges Komposit (ein Füllungskunststoff), welches adhäsiv befestigt wird, analog der klassischen Komposit-Füllungstechnik.
Diese innovative Methode ist eine interessante Alternative für Patienten, die keine aufwändigen, teuren und invasiven Keramikfacetten (Veneers) möchten. Die Haltbarkeit dieser Kompositrekonstruktion entspricht in etwa der Haltbarkeit einer gut gelegten Kompositfüllung, ca. 8-10 Jahre.
Komposit hat gegenüber Keramik den Vorteil, dass man Komposit im Bedarfsfall gut reparieren und ergänzen kann. Zudem können die Rekonstruktionen - falls gewünscht - bei den Kontrollterminen immer wieder aufpoliert werden. Je nach Aufwand liegen die Kosten ungefähr bei der Hälfte der Kosten eines Keramik Veneers.
Picture1. Digital smile design.
Respecting the proportions of the teeth and face. Picture 1 Smile Design, digital reconstruction© David Gestakovski.
Picture 2. Wax-up, Wachs Simulation der späteren Grösse und Form der Zähne.
Picture 2 Wax Up auf einem Modell, Simulaton der Grösse und Form der Zähne. © David Gestakovski
Picture 3. Silicone Model , Model für den Probelauf, das so genannte Mock-up. Erste Einprobe mit einem provisoriechen Material, um Grösse und Form der Zähne im Mund des Patienten einzuprobieren.
Picture 3. Silikon Schlüssel , um das Wax Upals mockup in den Pateintenmund übertragen zu können, Erster Test Lauf. © David Gestakovski
Picture 4 . Mock- Up. Form und Grösse der zähne im Patientenmund. Notwendige Änderungen können so im Patientenmund vorgenommen werden. Bevor die endgültige Form adhäsiv injiziert wird.
Picture 4 Das Mock- up, der Probelauf für Form und Grösse der Zähne, im Patientenmund
© D. Gestakovski
Picture 5. Injection, durcsichtiger Slikonschlüssel, vorbereitet für die Injektion, mit Injektionskanälen .
Picture 5 ,durchsichtiger Silikonschlüssel mit den vorbereiteten Injektionskanälen für das fliessfähige Komposite . Copyright D. Gestakovski
Picture 6. Reconstruction, after injection before finishing and polishing. Picture 6 after injection , before finishing and polish
Fertige ausgearbeitete und polierte Restauration. c) David Gestakovski
Article and Pictures with friendly courtesy of Dr David Gestakovski, June 2022